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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

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Eine Frau flieht vor einer Nachricht

Sendetermine: NDR Kultur - Mittwoch, 8. Mai 2024 20:03 Teil 1/3, (angekündigte Länge: 115:00)
Autor(en): David Grossman
Produktion: NDR 2012, 212 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Norbert Schaeffer
Bearbeitung: Norbert Schaeffer
Komponist(en): Martina Eisenreich
Technische Realisation: Rudolf Grosser
Technische Realisation: Katja Zeidler
Technische Realisation: Sven Kohlwage
Technische Realisation: Sabine Kaufmann
Regieassistenz: Dorothea von Hindte
Regieassistenz: Wolfgang Seesko
Übersetzung: Anne Brinkenhauer
Inhaltsangabe: Ora, eine Frau um die 50, bricht auf zu einer verzweifelten Reise, einer rastlosen Wanderung durch die Berge und Täler Galiläas. Sie ist geflüchtet aus Tel Aviv aus Angst vor einer Todesnachricht. Ihr jüngster Sohn Ofer hat sich freiwillig zu einem Militäreinsatz gemeldet. In Panik hat sie sich Avram gekrallt, Ofers leiblichen Vater. Sie hat ihn seit Jahren nicht gesehen. Er vegetiert tablettenumnebelt vor sich hin, nachdem ihn die Ägypter im Krieg gegen Israel halb tot gefoltert hatten. Beschwörerisch, scheherazadegleich beginnt Ora nun, ihm beim Wandern alles zu erzählen, ihr Leben, Ofers Geburt und Kindheit - als ob sie den gemeinsam Sohn in Avrams Bewusstein implementieren müsse und als ob einzig das Erzählen und Erinnern den Tod bannen könne ... Friedensaktivist David Grossman spiegelt die großen Fragen in den kleinen Erlebnissen des Alltags. Er zeigt, wie in Israel das Schicksal der Menschen unauflöslich mit Politik verbunden ist, wie das Politische die Familie erodiert.
Mitwirkende:
Ora (16) Kathrin Angerer
Ora (52) Martina Gedeck
Avram (16) Tobias Diakow
Avram (52) Michael Evers
Ilan (16) Anton Pleva
Ilan (52) Christian Redl
Ofer (6) Ben Marten Lange
Ofer (21) Stefan Haschke
Adam (6) Valentin Kraner
Adam (24) Andrè Szymanski
Schwester/Frau 2 Inaam Ali Al Battat
Sami Ramin Yazdani
Frau Elisabeth Burchardt
Soldat 3 / Funk 3 Bounoura Kamel Abdel Nasser
Reporter / Funk 1 Jonas Frank
recher / M-Polizei / Funk 2 Mirco Kreibich
Psychologe / Sprecher Achim Buch
Soldat 2 / Offizier 2 Matthias Leja
Arzt Sebastian Rudolph
Schwester 2 Anne Weber
Offizier 3 Erik Schäffler
Kommandeur Stephan Schad
Soldatin Susanne Neumann
Links: Externer Link Homepage Martina Eisenreich
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Kriminalrat Obermoos 50:

Telefon 23311

Sendetermine: HR 2 - Mittwoch, 8. Mai 2024 21:00, (angekündigte Länge: 20:00)
Autor(en): Walter Gerteis
Produktion: hr 1961, 15 Min. (Mono) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Heinz-Otto Müller
Inhaltsangabe: In Telefon 23311, kann sich Obermoos durch eine List aus einer lebensgefährlichen Lage befreien. Wie hat er das geschafft?, ist hier die Frage.
Mitwirkende:
Kriminalrat Obermoos Heinz Schimmelpfennig
Fräulein Degenstock Marianne Steinbrenner
Kriminalbeamter Schultes Hans Timerding
Baron von Meyenhoff Herbert Weißbach
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Kriminalrat Obermoos 49:

Der Mann am Schreibtisch

Sendetermine: HR 2 - Mittwoch, 8. Mai 2024 21:00
Autor(en): Walter Gerteis
Produktion: hr 1961, 19 Min. (Mono) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Heinz Müller
Inhaltsangabe: In dem Fall erweist sich eine Schreibtischlampe als wichtigster Hinweis auf das Geschehene. Wie immer liefert Kriminalrat Obermoos sämtliche Indizien zum Fall, aber was genau beweist die Lampe?
Mitwirkende:
Kriminalrat Obermoos Heinz Schimmelpfennig
Kriminalbeamter Schultes Hans Timerding
Dr. Thomas, Stimme am Telefon Herbert Weißbach
Siebert Uwe Dallmeier
Kriminalbeamter Otto Knur
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Zeugnis ablegen

Sendetermine: DLR - Mittwoch, 8. Mai 2024 22:03 Teil 1/6 (entfällt) , (angekündigte Länge: 57:00)
Autor(en): Victor Klemperer
Produktion: DLR/ORB 1996, 338 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Biographie
Regie: Peter Groeger
Bearbeitung: Klaus Schlesinger
Regieassistenz: Katrin Martin
Schnitt: Dagmar Looke
Ton: Peter Kainz
Inhaltsangabe: Victor Klemperers Tagebucheintragungen reichen vom 14. Januar 1933 bis zum 10. Juni 1945, als er in das zerstörte Dresden zurückkehrte - einer der wenigen überlebenden Juden dieser Stadt.
"Zeugnis ablegen" war Hörbuch des Jahres 1997.
"Wie eine Pestleiche" meiden die ehemaligen Kollegen den Professor der Romanistik nach seiner Zwangsentlassung 1935. "Mein Tagebuch war in diesen Jahren immer wieder meine Balancierstange, ohne die ich hundertmal abgestürzt wäre. In den Stunden des Ekels und der Hoffnungslosigkeit, in der endlosen Öde mechanischer Fabrikarbeit, an Kranken- und Sterbebetten, an Gräbern, in eigener Bedrängnis, in Momenten äußerster Schmach, bei physisch versagendem Herzen - immer half mir diese Forderung an mich selber: beobachte, studiere, präge dir ein, was geschieht..." (Klemperer 1947 in "LTI")
Klemperer beobachtet den alptraumartigen Alltag im Nazi-Reich und notiert, wie jüdische Bürger und Institutionen auf den Terror reagieren. In einem schmerzlichen Akt revidiert er sein Selbstverständnis als deutsch-nationaler Jude. "Wie es auch politisch kommen mag, ich bin innerlich endgiltig verändert. Mein Deutschtum wird mir niemand nehmen, aber mein Nationalismus und Patriotismus ist hin für immer..." (9. Oktober 1938)"
Klemperers Versuch, nach dem Pogrom von 1938 in die USA zu emigrieren, wird zu spät und halbherzig unternommen. "Vom amerikanischen Generalkonsulat in Berlin erhielten wir die Vormerknummern der Warteliste': 56429 und 30." Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges jagt eine Schikane die andere, Klemperer führt sie alle präzis auf, notiert aber auch Zeichen der Solidarität. Ende Mai 1940 werden Klemperers aus ihrem Haus vertrieben und in eines der "Judenhäuser" eingewiesen. Die Furcht vor der Deportation und das Grauen der Gestapo-Razzien nehmen zu..."
Klemperer hält ganze Familienschicksale fest, wird zum Chronisten der Vernichtung des Dresdner Judentums. Wie lange wird es noch dauern? Klemperers Prognosen schwanken. Akribisch analysiert er die Sprache der Kriegspropaganda, der bitteren Witze und Todesanzeigen und legt so den Grundstein für sein 1947 erschienenes, berühmtes Werk über die Sprache des Nationalsozialismus, "LTI - Lingua Tertii Imperii": "Sonnig. Unser sonniger, edler Sohn... Mein sonniger Gatte... In jeder dritten Todesanzeige, insbesondere bei den Heldentoden - bei denen das 'Für Führer und Vaterland' übrigens seltener wird. Man zählt, wie oft bloß 'für das Vaterland'." (26.Juli 1941)
Für Klemperer und seine Frau wird die Zerstörung Dresdens am 13. Und 14. Februar 1945 zur Rettung. Im allgemeinen Chaos trennt er den gelben Stern vom Mantel ab. Es beginnt eine Odyssee, die die Eheleute bis nach Bayern führt, wo sie das Kriegsende erleben.
"Die Hörspielfassung der Klemperer-Tagebücher (auch als Kassettenedition) erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritik und wurde zum Hörbuch des Jahres 1997 gewählt.
Mitwirkende:
Udo Samel
Preise / Auszeichnungen: Deutscher Hörbuchpreis: "Das besondere Hörbuch" 1997
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Die Existenz der Haut

Sendetermine: DLR - Mittwoch, 8. Mai 2024 22:03, (angekündigte Länge: 57:00)
Autor(en): Christian Wittmann
zeitblom
Auch unter dem Titel: Hefte aus Kriegszeiten ()
Das Menschengeschlecht ()
Der Schmerz ()
Produktion: DLR 2014, 51 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: zeitblom
Christian Wittmann
Komponist(en): zeitblom
Christian Wittmann
Ton: Hermann Leppich
Inhaltsangabe: Unter Verwendung von Zitaten aus Marguerite Duras' "Hefte aus Kriegszeiten" und "Der Schmerz" sowie "Das Menschengeschlecht" von Robert Antelme.
Während Hitlers totaler Krieg in die Endphase geht, werden Tausende Häftlinge vom KZ Buchenwald zum KZ Dachau verbracht. Der politische Gefangene Robert Antelme ist in einem der Waggons. Seine Frau, die Schriftstellerin Marguerite Duras, befindet sich zur gleichen Zeit in Paris im Widerstand und erlebt ihr Warten auf Robert als Ausnahmezustand. In ihren Protokollen entblößt sich Duras schonungslos als Opfer wie als Täterin und zeigt, wie der Krieg ihr eigenes und das Leben ihrer Nächsten irreversibel vergiftet und zersetzt. »Ich erinnere mich plötzlich an etwas, das man mir über die Angst gesagt hat. Dass man im Maschinengewehrfeuer die Existenz seiner Haut wahrnimmt. Ein sechster Sinn, der zum Vorschein kommt.«
Mitwirkende:
Sibylle Canonica
Alice Dwyer
Trystan Pütter
Konstantin Bühler
Links: Externer Link Homepage Georg Zeitblom
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